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Ozontherapie

Die Ozontherapie ist mehr als 80 Jahre alt und wird seit dieser Zeit weltweit mit großem Erfolg durch­geführt.

 Das klassische Einsatz­gebiet der Ozontherapie sind Durchblutungsstörungen aller Art. Durch den Einsatz von Ozon verbessert sich die Fließeigenschaft des Blutes entscheidend. Das mit reichlich Sauerstoff gesättigte Gefäßnetz erhöht die Leistungsbereitschaft von Herz, Gehirn, Leber, Niere und anderer Organe.

Gerade in der Nachsorge von Herzinfarkt und Schlaganfall leistet die Ozontherapie unschätzbare Dienste. Geschwüre und schlecht durchblutete Hautstellen beim Diabetiker oder Raucher – und natürlich auch bei allen anderen Gefäßerkrankungen – werden spürbar gebessert. 

Weiterhin wird die Ozontherapie bei Infektionskrankheiten und chronischen Erkrankungen mit geschwächter Abwehrlage mit großem Erfolg eingesetzt. Zum einen wirkt das Ozon auf unser Immunsystem ungemein anregend, zum anderen besitzt es in hohen Dosen die Fähigkeit zur Keimzerstörung. Diese Eigenschaft des Ozons nutzt die Industrie schon lange, z.B. bei der Trinkwasseraufbereitung. 

Die Ozontherapie wird in Form von Eigenblutbehandlungen oder als Darmreinigung durchgeführt.

Was ist Ozon?

Ozon ist die energiereiche Form des Sauerstoffs. Es ist vor allem in der oberen Erdatmosphäre vorhanden und bildet eine schützende Schicht, die uns vor dem schädigenden Einfluss der UV-Strahlung bewahrt. Im Gegensatz zu Sauerstoff ist Ozon ein dreiatomiges Molekül (03), wobei das zusätzliche dritte Atom äußerst reaktionsfreudig ist. Wie alle freien Radikale reagiert das abgegebene O1 rasch mit anderen Substanzen und oxidiert (=verbrennt) sie. Daher wird Ozon auch als Aktivsauerstoff bezeichnet.

Wie wirkt Ozon?

Die reinigende und oxidierende Wirkung des Ozons wird in der Industrie seit langem genutzt. Es wird in Trinkwasseraufbereitungsanlagen und Schwimmbädern zur Desinfektion benutzt, da es zuverlässig Viren, Bakterien und Pilze abtötet. Neben der raschen und intensiven Entkeimung hat Ozon die Eigenschaft, biologisch problematische Substanzen wie chlorierte organische Kohlenwasserstoffe abzubauen. Selbst die Fähigkeit zur Oxidation (=Verbrennung) von Umweltgiften und Schwermetallen wird Ozon zugeschrieben.

Die medizinische Anwendung von Ozon

Ozon hat neben der oben erwähnten desinfizierenden Eigenschaft eine geweberegenerierende und granulationsfördernde Wirkung. In hoher Dosierung wirkt Ozon keimtötend und blutungsstillend, in niedriger Dosierung wirkt es blutungsfördernd, stimuliert das Immunsystem und regt die Wundheilung an. Durch die verbesserte Sauerstoffsättigung des Blutes wird die Zellatmung aktiviert, so dass Stoffwechselvorgänge wesentlich effektiver ablaufen. Daraus ergeben sich zahlreiche Einsatzmöglichkeiten:

Durchblutungsstörungen:

die Mikrozirkulation des gesamten Gefäßnetzes wird entscheidend verbessert. Es reduziert deutlich die Verklumpung der roten Blutkörperchen, so dass der Blutfluss und damit der Sauerstofftransport wesentlich effektiver vonstatten geht. Daher eignet sich die Ozonbehandlung vor allem bei Durchblutungsstörungen der Arme und Beine, wie es häufig bei Diabetes, Arteriosklerose oder bei Rauchern der Fall ist. Weiterhin zeigen sich hervorragende Ergebnisse bei der Nachbehandlung von Schlaganfällen und Herzinfarkten.

Altersbeschwerden

Die Ozontherapie führt gerade bei älteren Patienten zu sehr guten Ergebnissen. Sie bewirkt eine Verbesserung des Seh- und Hörvermögens, der Merkfähigkeit und eine Linderung von Schlaflosigkeit, Nervosität und depressiver Verstimmung.

erhöhte Blutfette

Sowohl die im Blut vorhandenen freien Fettsäuren als auch Cholesterin nehmen bei Ozonapplikation nachweisbar ab. Daher ist der Einsatz des Ozons bei allen Erkrankungen, die mit erhöhten Blutfettwerten einhergehen, sinnvoll: Chronische Bauchspeicheldrüsenentzündungen, Leberleiden (Fettleber), Diabetes und Arteriosklerose.

Gicht

Erkrankungen, die erhöhte Harnsäurewerte aufweisen, wie Gicht oder Nierenfunktionsstörungen, werden durch Ozongaben sehr gut beeinflusst.

Viruserkrankungen

Die keimtötende Wirkung des Ozons zeigt insbesondere bei viralen Erkrankungen erstaunliche Resultate. Bei Grippe, Bronchitis und andere Infekten verkürzt sich die Krankheitsdauer erheblich und Beschwerden werden deutlich gelindert. Auch bei schwerwiegenden Infektionskrankheiten wie Hepatitis oder Aids zeigten zahlreiche Studien eine nachweislich verringerte Viruslast.

geschwächte Abwehrlage

Durch Ozon werden körpereigene Abwehrmechanismen wie die Aktivität der sog. Killerzellen stark erhöht. Die Rekonvaleszenzphase nach schwächenden Krankheiten wird durch Ozon verkürzt.

Weitere Einsatzmöglichkeiten:

  • rheumatische Erkrankungen
  • 
Erkrankungen des Verdauungstraktes
  • 
Leberentgiftung
  • 
Migräne
  • Schwindelanfälle
  • Tinnitus
  • 
Gelenksarthrosen
  • 
Akne und Ekzeme
  • 
Begleitend in der Tumortherapie
  • Allergien und Asthma

Wie wird die Ozontherapie angewandt?

1. Die große Eigenblutbehandlung
Dem Patienten werden 100-150ml Blut abgenommen, mit Ozon angereichert und sofort in die Vene zurückgeleitet. Die große Eigenblutbehandlung kommt bei sämtlichen oben genannten Beschwerden zum Einsatz.

2. Die kleine Eigenblutbehandlung
Hier werden dem Patienten 1-3 ml Blut abgenommen, mit Ozon angereichert und sofort intramuskulär gespritzt. Dieses Verfahren wird bei akuten Erkältungskrankheiten, Allergien, Akne und Asthma zur Immunstimulation eingesetzt.

3. Darminsufflation mit Ozon
Die Darminsufflation kommt bei Patienten mit einer ausgeprägten Darmsymptomatik zum Einsatz, insbesonders wenn entzündliche Prozesse im Vordergrund stehen, wie bei Morbus Crohn oder Colitis ulzerosa. Dabei wird ein spezieller Beutel mit Ozon befüllt und über einen Darmkatheder in den Enddarm entleert.

4. Beutelbegasung offener Wunden mit Ozon
Die Beutelbegasung stellt eine sehr effektive Methode dar, nicht heilende oder infizierte Wunden zu entkeimen und zur Heilung anzuregen. Offene geschwürige Beine beim Diabetiker, Raucher oder Venenpatient werden mit diesem Verfahren behandelt.